Der Einzelhandelsverband befragte 300 zufällig ausgewählte Mitglieder aus dem Verbandsgebiet Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und Kreis Euskirchen bezüglich der Auswirkungen des Streiks im Bahnverkehr auf den Einzelhandel.

80% der Befragten nennen einen Umsatzrückganz im Vergleich zur Woche des 8. bis 14. Januar. 10% nennen einen Umsatzrückgang um bis zu 30% oder mehr. 35% melden ein Rückgang zwischen 10 und 30%.

Auch die Kundenfrequenz befand sich auf einem niedrigeren Niveau als in der Vergleichswoche. Hier vermeldeten 84% einen Rückgang. 47% notierten einen Rückgang um bis zu 20%.

„Es zeigt sich deutlich, dass der Bahnstreik einen großen Einfluss auf den Handel in der Region hatte. Es ist anzunehmen, dass viele Arbeitnehmer im Home-Office geblieben sind und folglich die Geschäfte in den Innenstädten weniger Kunden und Umsätze verzeichneten. Unsere Innenstädte leben von der Frequenz, von einer stetigen Belebung. Insofern hofft der Einzelhandelsverband, dass sich Bahn und Lokführergewerkschaft in naher Zukunft einigen werden, da selbstverständlich nicht nur der Handel von Auswirkungen betroffen ist, sondern die Gesellschaft im Allgemeinen“, so Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverband Bonn Rhein-Sieg Euskirchen.