Der erneute Insolvenzantrag von Galeria sorgt für Unsicherheit in den noch verbliebenen Filialen, die bisher nicht von einer Schließung betroffen waren. In der Region Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und Kreis Euskirchen traf es die Filiale in Siegburg, die am morgigen Samstag, den 13. Januar final schließen wird.

„Der Einzelhandelsverband bedauert die Schließung der Siegburger Galeria Filiale nach wie vor. Auch, dass in den letzten Monaten keine Lösung für einen Verbleib gefunden wurde ist sehr bedauerlich. Damit geht ein wichtiger Magnet für Siegburg, aber auch den gesamten östlichen Rhein-Sieg-Kreis verloren. Es ist nun von aller größter Wichtigkeit, dass sich die Stadt Siegburg um eine Weiternutzung der Immobilie bemüht. Im Idealfall eine Weiternutzung, welche den Einzelhandelsstandort der Siegburger Innenstadt attraktiv und zukunftsweisend gestalten kann“, so Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Bonn Rhein-Sieg Euskirchen.

„In der Region verbleiben jetzt noch die Filialen in Bonn sowie in Euskirchen. Beide Häuser sind exzellent geführt und bieten bereits ein Angebot, welches über den Kauf von Waren hinausgeht. Eine Schließung rein nach den Umsatzzahlen ist in keiner Weise zu rechtfertigen. Bonn hat sich besonders hervorgetan durch viele sympathische, umsatzbringende Aktionen und eine sehr agile Geschäftsführung. Eine starke Mannschaft hat dies ermöglicht. Die Bonner Immobilie, welche im Besitz von Signa ist, hat an die Muttergesellschaft eine hohe Miete bezahlt, welche einen Teil des Gewinns abschöpft. Wie in Euskirchen, ist auch in Bonn die Galeria ein Zubringer Magnet für den Handel in der Innenstadt. Es ist darauf zu hoffen, dass sich eine langfristige Lösung für den Erhalt von Galeria in der Region finden lässt, da das Unternehmen in den letzten Monaten auf einem guten Weg war, sich selbst neu zu erfinden und Kunden ein breiteres und vielfältigeres Angebot zu machen“, so Jannis Vassiliou.