Unternehmer auf dem Kaiserplatz erhielten in den vergangenen Wochen Bußgelder bezüglich der Aufstellung von Werbetafeln und Blumenkübel vor den entsprechenden Ladengeschäften.

„Der Kaiserplatz hat in den letzten Jahren insbesondere mit einer mangelhaften Sauberkeit und eines sinkenden subjektiven Sicherheitsgefühls auf Grund des Drogen- und Obdachlosenmilieus zu kämpfen. Auch die Grünflächen werden nicht gepflegt, der Platz ist verschmutzt, so dass Kunden fernbleiben und Umsätze sinken.

Es ist unpassend, dass die Stadtverwaltung in dieser Situation den Anliegern des Kaiserplatzes weitere Steine in den Weg legt. Sie sollte alles dafür tun, den Platz und die Anlieger zu schützen, zu fördern und nicht sie wirtschaftlich weiter unter Druck zu setzen. Ein wirtschaftlicher Niedergang mit steigendem Leerstand auf dem Kaiserplatz muss in jedem Fall verhindert werden“, so Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Bonn Rhein-Sieg Euskirchen.

In diesem Jahr initiierte der Evangelische Kirchenkreis einen „Runden Tisch“ zur Situation auf dem Kaiserplatz. Dort sollen Probleme besprochen und Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

„Der Runde Tisch ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Dennoch brauchen die Anlieger auf dem Platz jetzt sofort Unterstützung. Der Einzelhandelsverband Bonn Rhein-Sieg Euskirchen hat in einem Anschreiben an die Oberbürgermeisterin Katja Dörner jedoch folgendes gefordert:

Die Rücknahme der ausgestellten Bußgelder, die Aussetzung der Gestaltung- und Werbesatzung für den Kaiserplatz sowie die Duldung hinsichtlich der Aufstellung von Werbeflächen und Blumenkübeln bis zur Entscheidung durch den Bonner Stadtrat, so Jannis Vassiliou.