Das Wochenende in der Bonner Innenstadt stand im Zeichen von „Bonn leuchtet“, inklusive eines verkaufsoffenen Sonntags. Der Einzelhandelsverband führte daraufhin eine kurze Meinungsumfrage unter Händlern in der Innenstadt durch.

„Wie an den meisten Wochenenden war die Innenstadt gut besucht. Auch am Sonntag waren viele tausende Besucher in der Innenstadt. Jedoch zeigt sich erneut, dass hohe Passantenfrequenzen nicht immer auch hohe Umsätze nach sich ziehen, mit der Ausnahme von zwei bis drei größeren Filialisten sowie der Gastronomie. Wir erhielten von Händlern überwiegend die Rückmeldung, dass sich ein verkaufsoffener Sonntag kaum noch lohnen würde, auch auf Grund von steigenden Energie- sowie Lohnkosten der Mitarbeiter. Auch lagen die Passantenfrequenzen während des vergangenen Wochenendes unter denen des BonnFestes (siehe Hystreet Daten). Dennoch ist zu sagen, dass Veranstaltungen wie das BonnFest oder Bonn leuchtet für die Außenwirkung Bonns enorm wichtig sind und diese zur einmaligen Atmosphäre der Innenstadt beitragen.

Ein Bummel oder Spaziergang in der Bonner Innenstadt, insbesondere zu Veranstaltungen, lohnt sich stets. Dennoch ist in der Bevölkerung erneut eine Kaufzurückhaltung zu erkennen. Die Sparneigung steigt. Hoffnung gibt die traditionell äußerst wichtige Weihnachtszeit, welche ein wichtiger Barometer für die Lage im Einzelhandel ist. In diesem Zusammenhang könnte der Veranstalter von Bonn leuchtet überlegen, die Veranstaltung zukünftig in den Dezember zu verlegen. Die Adventszeit und Bonn leuchtet würden sich perfekt ergänzen. Einzelhandel und die Stadt könnten davon in hohem Maße profitieren“, so Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Bonn Rhein-Sieg Euskirchen.