Am gestrigen Donnerstag, den 27. April beschloss die Bonner Ratskoalition eine Gewerbesteuererhöhung für den Doppelhaushalt 2023/2024.

„Wir schätzen die Bemühungen von VOLT und der SPD innerhalb der Ratskoalition, den Gewerbesteuerhebesatz so gering wie möglich zu halten und eine weitere Belastung des Handels teilweise zu lindern. Insbesondere aber auch die ausbleibende Erhöhung der Grundsteuer wäre dem Handel sowie allen Bonner Bürgerinnen und Bürgern nicht zumutbar gewesen“, so Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Bonn Rhein-Sieg Euskirchen.

„Dennoch bleibt für den Handel unverständlich, dass Politik und Verwaltungen dermaßen an der Realität vorbei wirtschaften. Wir Bürger sind stets in der Verantwortung, mit unserem Geld hauszuhalten. Warum schaffen dies Politik und Verwaltung nicht? Stattdessen bedienen sie sich der Möglichkeit, per Dekret den Handel und die Wirtschaft zur Kasse zu bitten. Zwar fallen die Steuererhöhungen nicht so hoch aus, wie vor einigen Tagen angekündigt. Die Haushaltssituation wird sich in den kommenden Jahren jedoch weiter verschlechtern, so dass weitere Steuererhöhungen, auch in Zukunft, keine dauerhaften Lösungen sind. Es braucht vielmehr eine Umstrukturierung sowie Verschlankung der gesamten Verwaltung und eine Erhöhung ihrer Effizienz“, so Jannis Vassiliou.