Der Einzelhandelsverband Bonn Rhein-Sieg Euskirchen führte unter seinen Mitgliedern die Konjunkturumfrage des Sommers 2024 durch. Befragt wurden 500 zufällig ausgewählte Mitglieder.

„Die Ergebnisse zeigen leider ein eher durchwachsenes Bild der Stimmung und aktuellen Situation im Einzelhandel in unserer Region. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geben 51% der Befragten an, dass sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens im ersten Halbjahr 2024 verschlechtert habe. 17% melden eine Verbesserung. Dies spiegelt sich auch in den gemachten Umsätzen wider. 47% nennen eine Verschlechterung, 24% eine Verbesserung. Auch die Entwicklung des Unternehmensgewinnes wird negativ bewertet. 56% verzeichnen eine Verschlechterung im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 17% eine Verbesserung. Trotz der negativen Entwicklung halten 50% der Befragten die aktuelle Situation ihres Unternehmens für befriedigend und 26% für gut“, so Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Bonn Rhein-Sieg Euskirchen e.V.

„An den Ergebnissen der Umfrage zeigt sich nach wie vor eine negative Entwicklung im Einzelhandel, die nun leider seit einigen Jahren zu verzeichnen ist. Umso wichtiger ist es, dass sich nicht nur die Kommunen, die Länder sowie der Bund den Problemen des stationären Einzelhandels annehmen, sondern das auch der Einzelhandel Investitionen durchführt und somit versucht, der Kundschaft ein besonderes nachhaltiges Einkaufserlebnis zu bieten. Positiv anzumerken ist, dass in 2024 bereits 53% der Befragten in ihr Unternehmen investierten, sei es in die Digitalisierung, in die Verkaufsfläche oder in das Warenangebot. Zuversicht und Wille zur Investition ist es, was der Einzelhandel heute und in Zukunft braucht“, so Jannis Vassiliou.