31 Prozent wollen privaten Pkw öfter nutzen

Das eigene Auto dürfte laut einer Umfrage auch nach der Corona-Krise für viele Menschen ein bevorzugtes Verkehrsmittel bleiben – Bus und Bahn sowie Sharing-Dienste haben es dagegen schwer. Die Beratungsfirma PwC Strategy& ermittelte bei einer Befragung von rund 2600 Verbrauchern in Deutschland, den USA und China, dass im Anschluss an die Pandemie-Beschränkungen die individuelle Mobilität beim täglichen Weg zur Arbeit an Bedeutung gewinnen wird. So gaben etwa 31 Prozent der Umfrageteilnehmer in Deutschland an, dafür ihren privaten Pkw öfter als zuvor nutzen zu wollen. Für 45 Prozent ändert sich demnach nichts, während 24 Prozent den Wagen seltener nehmen wollen. Das Fahrrad (33 Prozent) und Zu-Fuß-Gehen (32 Prozent) werden in Deutschland ebenfalls häufiger als Option für die Zeit nach Corona genannt. Verlierer sind der öffentliche Nahverkehr (minus 64 Prozent), Taxi und Fahrdienste wie Uber (-76 Prozent), Carsharing (-77 Prozent) und weitere Sharing-Dienste (-79 Prozent).

In den USA und in China ist der künftige häufigere Einsatz des eigenen Autos mit plus 67 beziehungsweise plus 60 Prozent sogar noch deutlich stärker als hierzulande. dpa

Solche aktuellen Umfragen zeigen den Willen einer Mehrheit innerhalb der Verbraucher, die die Politik bei ihren Entscheidungen nicht ignorieren darf, kommentiert der Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Bonn Rhein-Sieg Euskirchen e.V.

Quelle: General-Anzeiger, 13.10.2020