Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hat das IFH Köln zwei Studien erstellt, die Denkanstöße geben, interessante Konzepte vorstellen und einen Blick in die Zukunft wagen.

Der „Digitalisierungsatlas Handel NRW“ ist eine Übersicht zu Best Practices und kommt somit dem Wunsch aus der Händlerschaft nach, eine Sammlung zu gut funktionierenden Konzepten zu bieten. Die Praxisbeispiele sind dabei als Steckbrief aufbereitet und enthalten Informationen u.a. zum Kostenrahmen, Vorteilen aber auch zu Stolpersteinen. Die Auswahl der Praxisbeispiele erstreckt sich dabei von einfachen Lösungen bis hin zu komplexeren Ansätzen.

Wichtige Schlussfolgerung ist, dass aus der Vielzahl an digitalen Lösungen und Konzepten das passende ausgewählt werden muss. Die Lösung muss zum Geschäft und – noch viel wichtiger – zur anvisierten Zielgruppe passen. Dabei funktionieren auch manche stimmigen Geschäftskonzepte ohne digitales Warenwirtschaftssystem, Onlineshop oder digitaler Gutscheinkarte. Aber der Handlungsdruck auf Einzelhandel und Innenstädte steigt.

Das zeigt auch die zweite Studie: Die „Handelsszenarien NRW 2030“ geben ein Gefühl dafür, wie sich der Handel in den nächsten zehn Jahren entwickeln kann, indem denkbare Zukunftsperspektiven für das Jahr 2030 sowie entsprechende Handlungsempfehlungen unter der Berücksichtigung von NRW-spezifischen Einflussfaktoren aufgezeigt werden.

Es werden vier Szenarien entwickelt, die auf auf den drei Einflussfaktoren „Grad der Verstädterung“, „Onlinewachstum“ und „Kanalpräferenz der Konsumenten“ basieren. Für die beiden wahrscheinlichsten Szenarios werden Handlungsempfehlungen für den Einzelhandel, Innenstädte, Immobilienwirtschaft und Logistik sowie für die Politik und Verwaltung abgeleitet.

>>Quelle: MWIDE<<