Der deutsche E-Commerce-Umsatz hat 2017 weiter zugelegt, wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Allerdings sind es vor allem die großen Shops, die das stärkste Wachstum verzeichnen, während das Umsatzwachstum der kleineren Onlinehändler der zweiten Hälfte des Rankings der Top-1.000- Onlineshops eher rückläufig ist. Gleichzeitig nehmen die Aktivitäten der Händler auf Marktplätzen wie Marketplace Amazon oder Ebay zu. Das ergab die Analyse der 1.000 größten Onlineshops „E-Commerce-Markt Deutschland 2018“ von EHI und Statista. Im vergangenen Jahr haben die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland 42,8 Mrd. Euro erwirtschaftet. Verglichen mit dem Vorjahr (39,6 Mrd. Euro) entspricht das einem Umsatzwachstum von 8,1 Prozent. Damit befindet sich der deutsche E-Commerce-Markt weiterhin auf konstantem Wachstumskurs, bleibt aber unter dem zweistelligen Umsatzwachstum aus dem Vorjahr (11,4 Prozent). Nach einem Rückgang in den Vorjahren lässt sich seit 2016 beobachten, dass wieder mehr Onlinehändler Markplätze als zusätzlichen Vertriebskanal nutzen. So sind 35 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent) der Top-1.000-Onlineshops zusätzlich auf Ebay aktiv. Bei Amazon sind es bereits 43 Prozent der Onlinehändler. Das entspricht einer Steigerung von 7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Seit Jahren ist Facebook unter den 1.000 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland die populärste Social-Media-Plattform. Doch zeitgleich zu den Datenskandalen haben dem Branchenprimus zum ersten Mal seit Jahren einige der umsatzstärksten Onlineshops den Rücken gekehrt. Während 2016 noch 95,1 Prozent der Top-1.000 auf Facebook aktiv waren, ist die Verbreitung in 2017 auf 91,6 Prozent gefallen. Auf der anderen Seite hat Instagram deutlich zugelegt. So nutzen mittlerweile 70,4 Prozent (Vorjahr: 64,0 Prozent) die Plattform. Weitere Details zur Studie finden Sie unter www.ehi.org.